Abschluss eines MUT-Projekts: Pizzafest in der Christuskirche

Viele Menschen an Tischen
Bildrechte ChristuskircheSelb

Was machen denn die beiden Pizzaöfen in unserem Gemeindegarten? Wer hat die da hingestellt und seit wann ibt es Pizzafeste in der Christuskirchengemeinde? Und: Schmeckt die eigentlich? Diese und andere Fragen wurden uns in den letzten Wochen immer wieder gestellt.

Angefangen hat alles damit, dass die Bayerische Landeskirche sogenannte "MUT-Projekte" fördern wollte. Die Initialen stehen für Missional, Unkonventionell und Tandem. Es sollten also Projekte sein, bei denen die Gemeinde nicht nur an sich selbst denkt, sondern über die Grenzen der Kerngemeinde hinauswächst - nach außen geht, missional denkt. Unkonventionell soll es sein, mal was neues machen, nicht immer im gleichen alten Fahrwasser bleiben, sondern neue Wege gehen. Und vor allem: Mit Partnern in einem Tandem, die genauso wie die Gemeinde ein Interesse an dem Projekt haben, sich mit einbringen - und dadurch neue Kontakte knüpfen.

Diese drei Kriterien waren mit unserem Pizzaofen-Projekt natürlich perfekt erfüllt: Als Tandempartner konnten wir den Jugendtreff im Vorwerk gewinnen. Seit Herbst 2021, damals noch unter der Leitung von Birgit vom Ende, begannen die Planungen, unterstützt von der Dekanatsjugendreferentin Miriam Zöllner, die für die Evangelische Jugend Fichtelgebirge an dem Projekt beteiligt war. Unter verschiedenen Ideen wie z.B. auch einem regelmäßig stattfindenden Kirchenkino kristallisierte sich das Pizzaofen-Projekt als die interessanteste Möglichkeit heraus: Gemeinsam was arbeiten, gemeinsam feiern - das klang allen Beteiligten gut.

Die Öfen selber wurden dabei allerdings nicht von uns gebaut, sondern von der Firma Andresen in Lichtenfels geliefert. Die Jugendlichen aus dem Vorwerk waren ausreichend beschäftigt, den Unterbau für die Öfen zu mauern und auch das Aufstellen eines Carports zur notwendigen Überdachung war eine Herausforderung - die Milad Salehi und Micha Adami, der neue Leiter des Jugendtreffs, aber auch gemeistert haben.

Warum aber ausgerechnet Pizzaöfen? Nun, vielleicht ist da Martin Luther nicht ganz unschuldig. Denn der hat mal gesagt: "Gott ist wie ein Backofen voller glühend heißer Liebe." Wenn wir uns Gott so vorstellen können, dann ist es ja schon fast eine Christenpflicht für Kirchengemeinden, sich so einen Backofen in den Garten zu stellen, damit wir die Flammen der Liebe sehen und nutzen können - und vor allem auch weiterverbreiten. Denn darum geht es ja ganz wesentlich: Dass wir mit unserem Glauben nicht nur in der Kirche sitzen und Gottesdienst halten, sondern die Freude an unserem Glauben auch nach außen tragen - so Pfr. Johannes Herold beim Pizzafest am Pfingstsamstag, mit dem die Pizzaöfen offiziell eingeweiht wurden.

Zur Einweihung kamen denn auch ca. 40 Menschen und viele von ihnen gehörten nicht zur klassischen Kerngemeinde, sondern schauten neugierig, wo sie hier eigentlich hingeraten waren. Die Pizzen haben übrigens allen sehr gut geschmeckt, das Backteam aus 4 Personen und die beiden Bäcker an den Öfen wurden sehr gelobt.

Und Pizzafeste und italienische Abende werden wir hoffentlich noch sehr viele feiern in unserer Gemeinde!

 

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